Sökikon

Intensive, industrielle Tierhaltung ist überall

Milchkühe in einem Melkkarussell

Etwa zwei von drei Tieren in landwirtschaftlicher Haltung werden in industriellen Systemen gezüchtet und gehalten (das entspricht jedes Jahr über 50 Milliarden Tieren). Diese intensiven Systeme stellen die maximale Produktion tierischer Produkte über alles andere und erzeugen so riesige Mengen an vermeintlich billigem Fleisch, Milch und Eiern. Doch die intensive Tierhaltung hat ihren Preis.

Tiere werden wie Waren ohne Bedürfnisse oder Persönlichkeit behandelt und haben kaum die Möglichkeit natürliche Verhaltensweisen auszuleben.

Außerdem ist diese Form der Produktion von Nahrungsmitteln tierischen Ursprungs in hohem Maße abhängig von großen Mengen kostbarer Ressourcen wie Futtermittel auf Getreidebasis und den entsprechenden Anbauflächen, Wasser, Energie und Medikamenten.

Das Scheitern einer veralteten Methode der Nahrungsmittelproduktion

Entwaldung für Futteranbau in der Monokultur

Intensive Tierhaltung ist nicht nur für die betroffenen Tiere schlecht. Sie ist gesundheitsgefährdend, fördert soziale Ungerechtigkeit und hat zerstörerische Effekte für uns und unsere Umwelt. Diese reichen von der Beförderung der Klimakrise und des Verlusts der biologischen Vielfalt über Krankheiten, Antibiotikaresistenzen und die Verschmutzung des Grundwassers bis hin zur akuten Gefährdung der globalen Ernährungsunsicherheit.

Schwein im Kastenstand

Die Haltung von möglichst vielen Tieren auf möglichst wenig Raum wird oft als die billige, effiziente Lösung für die Ernährung unserer Welt angepriesen. Das könnte kaum weiter von der Wahrheit entfernt sein. Von je 100 Kalorien aus essbaren Feldfrüchten, die an Tiere verfüttert werden, erhalten wir nur 17 bis 30 Kalorien in Form von Fleisch und Milchprodukten zurück – eine enorme Verschwendung. Anders ausgedrückt: schon jetzt müssen Menschen mit Tieren um Nahrung, Böden und Wasser konkurrieren.

Aquakultur - Industrielle Tierhaltung unter Wasser

Wir müssen diesem Wahnsinn Einhalt gebieten.

Ein besserer Weg

Die industrialisierte Tierhaltung abzuschaffen ist gleichzeitig eine gewaltige Herausforderung und eine hervorragende Gelegenheit, viele der drängendsten wirtschaftlichen, ökologischen und ethischen Probleme der Welt zu lösen. Um in der Zukunft eine gerechte und ausreichende Ernährung aller Menschen zu sichern, brauchen wir dringend Lösungen für die Landwirtschaft. Wir brauchen eine Landwirtschaft, die den Wettbewerb um Nahrung zwischen Menschen und Tieren beendet, eine Agrarrevolution für gesunde, erschwingliche Lebensmittel für alle. Diese müssen in Systemen erzeugt werden, die:

  • sicher sind und unser Wohlergehen und das der Tiere gleichermaßen fördern
  • fair sind, ländlichen Lebensgrundlagen stützen und Armut lindern
  • grün sind und den Planeten und seine wertvollen natürlichen Ressourcen schützen
Kuh reckt Nase in Kamera
Globe

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